Ausgerechnet ein Hollywoodfilm ausgerechnet mit Tom Cruise bringt die Deutschen dazu, sich mal wieder mit ihrer Geschichte auseinander zu setzen. Na ja, macht ja nichts, hauptsache, man tut es überhaupt. In aller Kürze: Der zweite Weltkrieg ist im vollen Gange, Stalingrad verloren, das Deutsche Reich hat kaum noch Hoffnung, den Krieg zu gewinnen. Unter diesem Einfluss und der Erkenntnis, dass Adolf Hitler unter allen Umständen vom Thron gestoßen, möglichst getötet werden muss, ersannen Henning von Tresckow und Claus Schenk Graf von Stauffenberg einen Plan, um ein Attentat auf den Führer auszuüben. Nach monatelanger Planung sollte die Bombe dann gezündet werden - doch Hitler überlebt. Dokumentation udn Spielfilme zu dem Thema gibt es einige und im Zuge des Hollywood-Filmes werden diese überall eiligst herausgekramt und auf den Markt geworfen. Diese Doku hier ist aus dem Jahr 1971 und beinhaltet Spielszenen, die man mit höchster Detailgenauigkeit entworfen hat. Dazu gibt es etliches an Filmmaterial aus der damaligen Zeit und jede Menge Interviews mit Zeitzeugen - und das sind Zeitzeugen, die teilweise ganz dicht dabei waren. Dieser zweiteilige Film mit den Untertitel "Initialzündung" und "Tote Stunden" wurde mit der Goldenen Kamera und dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Das Werk gilt als eines der besten und ist zu Recht die erste Anlaufstelle, will man sich intensiv mit dem Thema "Stauffenberg" beschäftigen.
Die deutsche DVD von Eurovideo präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 1.0 Mono) sowie im Bildformat 4:3 (Vollbild). Extras gibt es keine. (Haiko Herden)
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